Leserbrief zum Münstereck am 8.8.22 „OP am offenen Herzen“
Ich weiß nicht, wen Herr Uhrig meinen könnte mit „Es wäre naiv zu glauben, die Versorgung einer modernen Gesellschaft allein mit Güterzügen und Lastenrädern sicherstellen zu können“. Kennt er jemanden der diese Ansicht geäußert hat?
Jedenfalls finde ich es naiv zu glauben, dass man so viele Straßen bauen könne, dass man Anwohner tatsächlich entlastet. Nein, man mag einzelne dadurch entlasten, aber noch mehr andere Anwohner (z.B. im Höllental) werden durch den dadurch weiter anwachsenden Verkehr
belastet.
Und ebenso naiv ist es zu glauben, dass wir es uns in der aktuellen Klimakrise leisten könnten, noch mehr Straßen zu bauen. Das einzige was fürs Klima und die Lebensqualität in der Stadt hilft sind weniger Straßen, weniger Parkplätze, weniger Autos und weniger LKW.
Vielleicht bin ich naiv darauf zu hoffen?
Rolf Schreiber, Freiburg